Hausnotruf über DECT mit der FritzBox

VG Wort

Hausnotrufsysteme sind für viele Menschen von großer Bedeutung, insbesondere für ältere Personen oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die zusätzliche Sicherheit zu Hause benötigen.

Ein Hausnotrufsystem kann in Notfällen Leben retten, indem es den Benutzer in die Lage versetzt, schnell Hilfe zu rufen. In diesem Blogpost wollen wir uns speziell mit der Möglichkeit beschäftigen, ein Hausnotrufsystem über DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) mit einer FritzBox zu implementieren.

Unsere Kaufempfehlung den Hausnotruf über DECT mit der Fritzbox

Gigaset E720HX

Gigaset E720HX – DECT-Mobilteil mit Ladeschale – Schnurloses Senioren-Telefon für Router und DECT-Basis - Fritzbox-kompatibel – Bluetooth und sprechende Wähltasten mit Ansage, schwarz

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Das Gigaset E720HX enthält vier Notruftasten und dient somit als Seniorentelefon. Der Anschluss kann an einer DECT-Fritzbox, einem DECT-Router oder an DECT-Telefon-Basisstationen erfolgen. Insofern keine DECT-Basisstation vorhanden ist, kann man diese von Gigaset kaufen.

Das Gigaset E720HX verfügt über große Tasten und lässt sich allgemein sehr einfach und intuitiv bedienen. Besonders praktisch ist auch die Ziffernansage für Senioren. So weiß man auch ohne Blick aufs Display oder bei einer Sehschwäche, ob man die richtige Nummer gewählt hat. Ebenfalls kann ein Headset oder Hörgerät mittels Bluetooth eingebunden werden. 

Im Hinblick auf die Kundenrezensionen konnten wir zahlreiche positive Meinungen vernehmen. Dabei wurde nicht nur die einfache Installation mit der Fritzbox, sondern allgemein die intuitive Bedienung erwähnt. Außerdem wäre das Gigaset E720HX super als Seniorentelefon geeignet. Auch ist die Tonqualität zufriedenstellend, merkte ein Käufer an. 

Hingegen wäre der Aufruf eines verpassten Anrufs etwas kompliziert für ältere Menschen. Andere beschwerten sich über den etwas hohen Preis des Gigaset E720HX.

Gigaset DECT Basisstation GO Box 100 

Gigaset DECT Basisstation GO Box 100 - Verbindung analog über TAE-Anschluss oder per LAN-Kabel an Ihrem Router - kompatibel mit 6 Gigaset Mobilteilen, in schwarz

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An dieser Gigaset DECT Basisstation GO Box 100 kann man insgesamt bis zu sechs Gigaset Telefone anschließen.  Für den Betrieb muss die Go Box 100 analog über TAE-Anschluss oder per LAN-Kabel an einen Router angeschlossen werden. 

Die Box unterstützt Festnetz- und Internet-Telefonie ohne Bindung an einen speziellen Provider. Die Reichweite beträgt dabei bis zu 300 Meter. 

Ebenfalls ist ein Anrufbeantworter integriert. Zu den weiteren Extras zählt die Funktion des Anrufschutz durch die man ungewollte Festnetzanrufe blocken kann. 

Bei Durchsicht der Bewertungen haben wir überwiegend positive Meinungen über die Gigaset DECT Basisstation GO Box 100 entdeckt. Dabei sprachen sich viele Käufer über die einfache Einrichtung aus. Kritiken gab es hingegen wegen der fehlenden Betriebsanleitung. Außerdem würde die Gigaset Go Box 100 nicht mit jedem DECT Telefon harmonieren.

Maxcom KXTSOS

Maxcom KXTSOS: Seniorentelefon mit Funk-Notruf-Sender, schnurgebundenes Festnetztelefon mit Arm- und Halsbandsender, großen Tasten, Adapterstecker, hörgerätekompatibel

119,00
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Beim Maxcom KXTSOS handelt es sich um ein Seniorentelefon mit Funk-Notrufsender. Das schnurgebundene Telefon wird an einem TAE-Anschluss angesteckt. Ebenfalls ist die Verbindung mit einer Fritzbox möglich. Allerdings benötigt man dann eine Festnetznummer. 

Das Telefon selbst enthält große Tasten, eine SOS-Taste sowie eine Freisprechtaste. Bei eingehenden Anrufen wird man nicht nur durch den Rufton, sondern auch durch das optische Lichtsignal aufmerksam gemacht. 

Im Lieferumfang mit dabei ist ein Arm- und Halsbandsender. Auf Wunsch kann man die Notrufsender am Handgelenk oder um den Hals hängen. Beim Auslösen des Knopfes werden automatisch fünf Empfänger angewählt. 

Durch Drücken der Sendertaste können Telefonanrufe auch aus der Ferne akzeptiert werden. Die Sendereichweite beträgt etwa 20 bis 30 Meter im Haus. Die enthaltenen Batterien halten etwa zwei Jahre. 

Ebenfalls ist ein Adapterstecker dabei, wodurch auch das alte Telefon weiterhin betrieben werden kann.  

Bei unserer Recherche in den Kundenbewertungen hat sich herausgestellt, dass die Einrichtung und der Betrieb des Maxcom KXTSOS sehr einfach sind. 

Negative Meinungen gab es bezüglich des LCD-Displays, welches nicht kontrastreich genug zur klaren Darstellung wäre. Teilweise wäre die Programmierung etwas umständlich. 

distybox 300 Telefonadapter

Der Distybox 300 Telefonadapter macht es möglich, analoge Telefone an DECT Basisstationen oder Router anzuschließen. Ebenfalls ist der Anschluss von vielen Anlagen mit RJ11 Steckern wie Türfreisprechanlagen machbar.

In unserem Fall dient der Distybox 300 Telefonadapter, ein Notruftelefon in Betrieb zu nehmen, das einen alten TAE-Anschluss benötigt. Dabei erfolgt die Verbindung mit einem Telefonkabel samt RJ-11 Steckern zwischen dem Notruftelefon und der Distybox 300. 

Anschließend wird die Distybox mit dem Router oder einer Fritzbox verbunden. Durch die DECT-Suchfunktion findet man das angeschlossene Endgerät und kann es auf diese Weise in Betrieb nehmen. Sicherlich kann man auch weitere ältere Geräte, wie ein Fax, damit betreiben.

Bewertungstechnisch hat die Distybox 300 zahlreiche positive Rezensionen erhalten. Besonders mit der Fritzbox ließe sich der Telefonadapter schnell und zügig verbinden, merkte ein Kunde an. 

Negative Kommentare gab es hingegen wegen des Handbuchs, was zu komplex gestaltet wäre. Außerdem ist der Preis der Distybox recht hoch, merkte ein Kunde an. 

Was ist DECT und FritzBox?

Bevor wir uns in die Details stürzen, hier eine kurze Einführung in die Technologie. DECT ist ein Standard für schnurlose Telefone und andere Geräte, der in Europa weit verbreitet ist. Eine FritzBox ist ein beliebter Router und Telefonanlage des deutschen Herstellers AVM. Er ist bekannt für seine hohe Qualität und Vielseitigkeit und kann eine Vielzahl von DECT-Geräten unterstützen.

Wie kann ein Hausnotrufsystem mit einer FritzBox implementiert werden?

Die FritzBox bietet die Möglichkeit, verschiedene DECT-Geräte und Hausnotrufsysteme zu einzubinden. Einige dieser Geräte sind speziell für Notrufe konzipiert und können bei Betätigung eine vordefinierte Nummer anrufen oder eine SMS senden. Die Einrichtung eines solchen Systems kann jedoch je nach den spezifischen Anforderungen des Benutzers variieren.

In der Regel muss das DECT-Gerät zunächst mit der FritzBox gekoppelt werden. Dies geschieht über das Menü der FritzBox, in dem man das Gerät hinzufügen kann. Dort wird eine neue oder vorhandene Rufnummer ausgewählt. Auf der gleichen Seite wird der Telefonie-Anbieter hinterlegt. 

Sobald das Gerät gekoppelt ist, kann es konfiguriert werden. Zu den Konfigurationsoptionen gehört die Möglichkeit, eine Notrufnummer einzugeben, die das Gerät im Notfall anrufen soll. Es kann auch festgelegt werden, ob das Gerät bei Betätigung einen Anruf tätigt oder eine SMS sendet. 

Darüber hinaus gibt es oft zusätzliche Einstellungen, wie zum Beispiel die Möglichkeit, eine Verzögerung einzustellen, bevor der Notruf abgesetzt wird.

Wie löst man den Hausnotruf über DECT aus? 

Der Hausnotruf wird je nach Telefon über einen Notrufsender oder einen separaten Knopf am DECT-Telefon ausgelöst. Bei Auslösen des Notrufs baut sich eine Verbindung zum Notrufzentrum auf. Im Falle eines gewöhnlichen Telefons mit Notrufknopf kann man die Anwahl einer bestimmten Nummer konfigurieren. Dadurch kann man schnell agieren und Maßnahmen einleiten. 

Vorteile des Hausnotrufs über DECT mit der FritzBox

  • Zuverlässigkeit: Die AVM FritzBox bietet eine stabile Verbindung und gewährleistet eine schnelle Kommunikation im Notfall.
  • Sicherheit: Der DECT-Standard gewährleistet eine abhörsichere Kommunikation.
  • Einfache Installation: In vielen Haushalten befindet sich bereits eine FritzBox. Die Integration eines Hausnotrufs über DECT ist so besonders einfach.

Wann kann ein Hausnotrufsystem sinnvoll sein?

hausnotruf dect
Foto von Eduardo Barrios auf Unsplash

In den folgenden Zeilen geben wir einen Überblick, in welchen Situationen ein Hausnotrufsystem sinnvoll sein kann. Je mehr dieser Punkte zutreffen, desto sinnvoller ist die Anschaffung. 

  • Ältere Personen leben alleine
  • Der Gang zur Toilette ist mühsam
  • Ausrutschgefahr in Dusche und Badewann
  • Anfälligkeit für Schwindel
  • Menschen mit Gehbehinderung
  • Vorherige Unfälle in der Wohnung
  • Senioren die schon mal einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten
  • Balanceschwierigkeiten
  • Chronische Krankheit die den Alltag einschränkt

Funktioniert ein Hausnotruf auch bei Stromausfall?

Während der Hausnotruf früher auch bei Stromausfall über den analogen Festnetzanschluss funktioniert hat, ist dies seit der Umstellung auf IP nicht mehr möglich. Allerdings kommt es in Deutschland fast nie zu einem Stromausfall. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf eine Basisstation mit Notstromversorgung.

Fazit

Ein Hausnotrufsystem kann für Menschen, die alleine leben oder zusätzliche Sicherheit benötigen, von unschätzbarem Wert sein. Die FritzBox bietet eine flexible und zuverlässige Plattform für die Einrichtung eines solchen Systems mit einem DECT-Gerät.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Schritte zur Einrichtung und Verwendung des Systems von den spezifischen Geräten und den Anforderungen des Benutzers abhängen. Daher ist es immer eine gute Idee, sich gründlich über die Möglichkeiten und Einschränkungen der verwendeten Geräte zu informieren.

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